Da die Ausstellungsfläche in Museen und Sammlungen begrenzt ist, kann immer nur ein kleiner Teil der vorhandenen Objekte ausgestellt werden. Auch die Ausleihe aus Magazinen bedarf eines nicht unwesentlichen Aufwandes. Und wird, um die Sicherheit der Objekte zu garantieren, nur unter Auflagen durchgeführt. Hier können moderne Scan Methoden ein hilfreiches Werkzeug, sowohl für Interessierte wie auch Forscher, sein.
Fotogrammetrie (SFM) Verfahren eignen sich hervorragend zur Erfassung mobiler Einzelobjekte. Vor allem nicht glänzende und nicht transparente Objekte wie Keramik, Steinobjekte und Fossilien eignen sich perfekt für diese Methode.
Mit unserem mobilen Scanarbeitsplatz können wir eine hohe Anzahl von Objekten in hoher Qualität erfassen und so den Zeitaufwand direkt in der Sammlung klein halten – und gleichzeitig eine gleichbleibende Qualität und hohe Auflösung produzieren.
Beispielobjekt - Trilobit
Dieser Trilobit ist im Original 6 cm lang und wurde mithilfe unseres mobilen Scanplatzes digitalisiert. Durch eine gleichmäßige Lichtverteilung am Objekt und eine millimetergenaue Steuerung der Aufnahmen ließen sich die benötigten 96 Bilder innerhalb von 15 min aufnehmen.
Aus diesen wurde das eigentliche Modell berechnet und als hoch aufgelöstes Objekt gerendert.
Diese Renderbilder können direkt für Publikationen, Lehrmaterial oder weitere Online- oder Printerzeugnisse dienen. Sie lassen sich aus beliebigen Perspektiven jederzeit neu erzeugen, um so Details hervorzuheben oder neue Forschungen zu illustrieren. Dies geschieht ohne das eigentliche Objekt erneut aus seiner sicheren Lagerung hervorzuholen.
Aus den 3D-Daten können auch interaktive Modelle erstellt werden. So können simultan beliebig viele Personen an ein und demselben Objekt forschen, unabhängig von Ihrem Standort. Diese Modelle können entweder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden oder als 3D PDF Dateien gezielt an einzelne Personen verteilt werden. Da es sich bei PDF um einen plattformunabhängigen Standard handelt, kann jeder aktuelle PC, Mac oder Linux Rechner diese ohne zusätzliche 3D Programme öffnen und betrachten. Niemand ist also gezwungen sich in komplexe Designprogramme einzuarbeiten, sondern kann weiter mit seiner bekannten Software arbeiten.
Digitale 3D Modelle können auch ein Teil der Werbestrategie von Museen und Instituten sein, da so über das Netz jeder einen Einblick in die gezeigten Objekte nehmen kann.
Natürlich können die erzeugten 3D Daten jederzeit für einen 3D Druck in beliebiger Skalierung dienen. Um so als Unterrichtsmaterial, Museumsshop Objekt, Platzhalter in der Ausstellung oder als haptisches Modell für Sehbehinderte verwendet werden.
TL:DR: Mittels unseres automatischen Scanequipments können wir schnell eine hohe Anzahl einzelner Objekte digitalisieren und zur Weiterverarbeitung vorbereiten. Durch die verringerte Aufnahmezeit können so pro Scan Kosten gesenkt werden, ohne die Qualität der späteren Modelle einzuschränken.
Sollten sie Interesse an der Digitalisierung einzelner oder mehrerer Objekte haben, kontaktieren Sie uns gern!
Dieser Beitrag erschien ebenfalls auf Visualisierung der Vergangenheit.