Formwerk 3D Logo PNG

FORMWERK 3D

3D Druck und Scan in Hannover

Keramik Rekonstruktion durch 3D-Druck

NACHDRUCK DER PLAUER TASSE

Der vorliegende Druck basiert auf einem Objekt, das während einer Forschungsgrabung der Freien Universität Berlin entdeckt wurde. Es handelt sich um eines der ersten Objekte, das von unserem Mitarbeiter Eik Schröder mithilfe der Fotogrammetrie digitalisiert wurde.

Dieses Objekt besteht aus mehreren Einzelscherben, die digital zusammengesetzt wurden. Durch die Zusammenführung dieser Scherben ergibt sich ein vollständiges Profil, das es ermöglicht, den Restkörper zu rekonstruieren und zu ergänzen. Der ergänzte Bereich wurde mithilfe eines rotierten Profils in unserer Software rekonstruiert.

Plauer Tasse 3D Rekonstruktion Render
zusammengesetzte 3D Scans und rekonstruierter Körper

3D-Scan der Tasse

Die erhaltenen Fragmente der Tasse wurden durch drei separate Scans digitalisiert und am Computer zu einem Ganzen zusammengesetzt. Dieses Vorgehen schont die einzelnen Objekte und ermöglicht eine platzsparende Lagerung.

Es eröffnen sich mehrere Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung dieser digitalen Objekte. Zum einen können stets neue Perspektiven der Fundstücke erstellt werden, ohne die Originalfunde erneut anfordern und fotografieren zu müssen. Des Weiteren lassen sich Schnittbilder für potenzielle Publikationen generieren.

3D-Druck der rekonstruierten Tasse

Nachdem die digitalisierten Tassenfragmente am Computer ergänzt wurden, haben wir diese in Polymergips ausgedruckt. Da es sich um einen Testlauf handelte, wurde das Objekt um 50 % verkleinert, um Material zu sparen. Die gedruckten Scherben behielten ihre Originaltextur, während der ergänzte Bereich in einem neutralen Ton gehalten wurde, um Verwechslungen mit Originalfunden zu vermeiden.

Gedruckte Objekte wie dieses sind beliebig vervielfältigbar und können leicht weitergegeben werden. Außerdem ermöglichen sie eine anschauliche Präsentation fragmentierter Objekte, die mit herkömmlichen Methoden nur schwer ausstellbar oder zu schlecht erhalten sind.

Anwendungsmöglichkeiten

Die berührungsfreie Dokumentation von Objekten in Museen und bei Ausgrabungen eröffnet zahlreiche Möglichkeiten. Neben der schnellen Verfügbarkeit digitaler Modelle können diese auch versendet und analysiert werden, ohne das Original zu gefährden.

Durch die komplette Digitalisierung der Objekte ergeben sich vielfältige Wege der interaktiven Darstellung. Beispielsweise können Funde im Internet als Videos oder Animationen präsentiert werden, um Besuchern von Museen oder Studenten wichtige Objekte näherzubringen und zusätzliches Interesse zu wecken.

Replikate von Objekten bieten die Möglichkeit, sie beliebig oft zu vervielfältigen und veranschaulichen dabei den Zusammenhang fragmentierter Artefakte. Diese Replikate können Besuchern direkt in die Hand gegeben werden und erweitern das Museumserlebnis um eine haptische Ebene. Besonders für blinde und sehbehinderte Besucher eröffnet sich dadurch eine wunderbare Chance für ein erweitertes Museumserlebnis.

Zudem können Replikate zu einem vergleichsweise günstigen Preis im Museumsshop verkauft werden. So können Besucher ein Stück Geschichte mit nach Hause nehmen, ohne tatsächlich mit antiken Originalen zu handeln.

Im schulischen und universitären Unterricht dienen diese Replikate als Exponate und machen die sonst nur in Fotos und Bildern vorhandenen Objekte realer und greifbarer. Sie vermitteln einen besseren dreidimensionalen Eindruck als einfache Abbildungen.

Kontaktieren Sie uns: